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Selten bekommt man solch eine Kamera zu Gesicht wie die Leningrad. Obwohl sie schwer und unförmig erscheint liegt sie dennoch gut in der Hand. Der überdimensionierte Spannknopf beherbergt einen großen Federmotor, der voll aufgezogen ca. 20 Bilder hintereinander mit einer Bildfrequenz von bis zu 3 Bildern/Sek. ermöglicht. Die GOMZ-Werke übernahmen den Verschluß der Zorki und verpaßten ihr den Leica M39-Schraubgewindeanschluß. Um das Auflagemaß von 28.8mm zu gewährleisten bekam die Leningrad einen eleganten Knick in ihr Gehäuse eingebaut. Somit kann die gesamte Palette der Jupiter-Objektive verwendet werden. |
Ihr Meßsucher ist etwas Besonderes. Er hat einen Schnittbildindikator sowie die Brennweiten 50, 85 und 135mm als Rechtecke ins Glas geätzt bekommen. Der gesamte Suchereinblick entspricht dem Blickwinkel eines 35mm-Objektivs. Vorsicht bei der Benutzung des Selbstauslösers! Der Selbstauslöser darf nur gespannt werden, wenn der Federmotor aufgezogen ist, ansonsten wird er beim Spannen des Federmotors unweigerlich kaputtgehen. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, eine Leningrad zu bekommen, deren Selbstauslöser das Zeitliche gesegnet hat. Wie man eine Leningrad wieder zusammenbaut beschreibe ich hier. |
Baujahr/Anzahl | 1956 bis 1966, 76.385 Stück. |
Objektiv | Jupiter 8 1:2/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Filtergewinde 40.5mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß, 1,1/2,1/5,1/10,1/25,1/50,1/100,1/250,1/500,1/1000 Sek. und B. Selbstauslöser. |
Fokussierung | Gekuppelter Mischbild-Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Blitz | PC-Buchse. Sync bei 1/25 Sek. Blitzverzögerung von 0 bis 25ms einstellbar. |
Transport | Federmotor zum Spannen, Knopf zum Rückspulen, abnehmbare Rückwand. |
Maße | ca. 146/95/40mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten | Federmotor, Sucher mit 3 eingeätzten Brennweiten, Schnittbildindikator. |
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